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Das Geheimnis des Kindergeldes: Dein bester Freund auf Reisen und Auszeiten

  • Autorenbild: Meike Tara
    Meike Tara
  • 17. Aug. 2024
  • 4 Min. Lesezeit
Ein Hamster mit Baby und Geld
Kindergeld auf Reisen

Du packst gerade den Wohnwagen, die Koffer oder den Backpack, um die große, weite Welt zu erkunden? Herzlichen Glückwunsch! Doch bevor du dich in das Abenteuer deines Lebens stürzt, lass uns über ein oft unterschätztes Thema sprechen, das dein Reisebudget ordentlich aufpolstern kann: das gute alte Kindergeld. Ja, du hast richtig gehört! Auch auf Reisen oder während einer Auszeit könnte dieser unscheinbare Geldsegen genau das sein, was dir die Extra-Scoop-Eis oder den Eintritt in das nächste Museum ermöglicht. Wie das geht? Das verrate ich dir in diesem Blogartikel.


Was ist Kindergeld überhaupt?

Falls du dich fragst: „Kindergeld? Das ist doch das, was meine Eltern bekommen haben, als ich noch ein Knirps war, oder?“ – Ja, genau das! Kindergeld ist eine staatliche Leistung in Deutschland, die Eltern dabei unterstützt, die Kosten für ihre Kinder zu decken. Die Idee dahinter ist ziemlich simpel: Kinder kosten Geld, und der Staat hilft dabei, diese Kosten zu tragen.

Kindergeld wird unabhängig vom Einkommen der Eltern gezahlt und ist nicht an bestimmte Ausgaben gebunden. Das heißt, du kannst es für alles verwenden, was dein kleiner Abenteurer benötigt – von Windeln bis zum Zoo-Besuch. Oder, wenn du wie viele Familien auf Reisen bist, eben für Eiscreme in Italien oder eine Lama-Tour in Peru.


Wer hat Anspruch auf Kindergeld?

Grundsätzlich hat jeder in Deutschland lebende Elternteil Anspruch auf Kindergeld – und zwar für jedes Kind, das im Haushalt lebt. Das Kindergeld wird von der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit gezahlt und endet in der Regel, wenn dein Kind das 18. Lebensjahr vollendet hat. Unter bestimmten Voraussetzungen, wie zum Beispiel bei einer Ausbildung oder einem Studium, kann es sogar bis zum 25. Lebensjahr weitergezahlt werden.


Der gesetzliche Anspruch: Ein Kinderspiel?

Ja, es gibt einen gesetzlichen Anspruch auf Kindergeld! Solange du in Deutschland lebst und steuerlich erfasst bist, läuft alles wie geschmiert. Aber was ist, wenn du eine Auszeit oder Reise planst? Und was passiert, wenn du dich abmeldest und die Welt erkundest? Lass uns diese Fragen genauer unter die Lupe nehmen.


Kindergeld und Reisen: Dein finanzieller Weggefährte

Wenn du als Reisefamilie unterwegs bist, gibt es gute Nachrichten! Grundsätzlich hast du auch während einer längeren Reise oder Auszeit Anspruch auf Kindergeld – vorausgesetzt, du behältst deinen Wohnsitz in Deutschland. Das bedeutet, dass du dich zwar für Monate oder sogar Jahre auf den Weg machen kannst, solange du deinen Wohnsitz offiziell in Deutschland beibehältst, bleibt das Kindergeld auf deinem Konto.


Abmeldung in Deutschland: Keine Panik, aber...

Jetzt wird es knifflig: Was passiert, wenn du dich in Deutschland abmeldest, weil du dauerhaft reisen möchtest? Hier wird’s leider kompliziert. Sobald du deinen Wohnsitz in Deutschland aufgibst und dich abmeldest, erlischt in der Regel auch dein Anspruch auf Kindergeld. Der Grund ist einfach: Das deutsche Kindergeld ist an einen inländischen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt gebunden.

Aber keine Sorge, es gibt Schlupflöcher! Wenn du zum Beispiel ohne Wohnsitz dennoch in Deutschland steuerpflichtig bist, etwa im Falle einer Vermietung von Wohnraum in Deutschland, kannst du unter Umständen Kindergeld weiterhin beziehen. Allerdings musst du dann die Familienkasse darüber informieren und gegebenenfalls Nachweise erbringen. Eine gründliche Beratung vor deiner Abmeldung ist hier Gold wert.


Höhe des Kindergeldes: Ein starkes Plus für die Reisekasse

Und nun zur alles entscheidenden Frage: Wie viel Kindergeld bekommst du eigentlich? Ab dem 1. Januar 2023 beträgt das Kindergeld für das erste und zweite Kind monatlich 250 Euro, für das dritte Kind ebenfalls 250 Euro und ab dem vierten Kind nochmals 250 Euro. Das läppert sich! Für eine Familie mit drei Kindern sind das satte 750 Euro pro Monat – das reicht schon für eine Menge Abenteuer auf deiner Reise.


Kindergeld als Reise-Nebeneinkommen: Ein europäisches Highlight

Warum also das Kindergeld nicht als Nebeneinkommen während deiner Auszeit betrachten? In einigen europäischen Ländern sind die Lebenshaltungskosten niedriger als in Deutschland, und mit ein wenig Planung kann das deutsche Kindergeld hier richtig viel bewirken. Stell dir vor, du genießt die Sonne in Spanien oder die Berge in Slowenien und kannst gleichzeitig von deutschem Kindergeld profitieren. Klingt gut, oder?


Fazit: Mit Kindergeld auf Reisen – Ein smarter Schachzug

Eine Auszeit mit der Familie ist eine wundervolle Gelegenheit, die Welt zu entdecken und gemeinsam unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Mit dem richtigen Wissen kannst du dabei sogar dein Kindergeld nutzen, um das Abenteuer zu finanzieren.

Wichtig ist, dass du vor Beginn deiner Reise sorgfältig planst und dich darüber informierst, welche rechtlichen Rahmenbedingungen für dich gelten. Behalte immer im Hinterkopf, dass der Anspruch auf Kindergeld in Deutschland an den Wohnsitz gebunden ist. Solange du in Deutschland gemeldet bleibst, steht dir das Kindergeld auch auf Reisen zur Verfügung.


Wenn du darüber nachdenkst, dich dauerhaft im Ausland niederzulassen, dann kläre am besten vorher, ob du trotzdem Anspruch auf Kindergeld hast. Die Reise deines Lebens muss schließlich nicht bedeuten, dass du auf wertvolle finanzielle Unterstützung verzichten musst. In diesem Sinne: Gute Reise und genieße die Auszeit – mit Kindergeld im Gepäck! Auf unserem YouTube Kanal findest du mehrere ausführliche Videos zum Thema Kindergeld, falls du noch Fragen hast. Dort erfährst du auch, wie du am besten mit Behörden umgehst und vieles mehr. Link zu Kindergeld Video Nr. 1: https://www.youtube.com/watch?v=DEWyoLW20lk

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