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Mach Dein Hobby zu Geld - Finanzielle Freiheit durch freiberufliche Tätigkeit

Autorenbild: Meike TaraMeike Tara
Ein Hamster als freiberuflicher Sänger
Hamster macht sein Hobby zu Geld

Der Traum von finanzieller Freiheit hat viele Gesichter. Für den einen bedeutet es, nie wieder über Geld nachdenken zu müssen, für den anderen die Freiheit, das Leben so zu gestalten, wie man es möchte – ohne dabei auf einen strikten 9-to-5-Job angewiesen zu sein. Der Schlüssel zu diesem Traum könnte direkt vor deiner Nase liegen: eine freiberufliche Tätigkeit! Besonders attraktiv wird es, wenn du neben deinem Hauptberuf dein Hobby zum Nebenjob machst. Klingt verlockend, oder? Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du diesen Traum realisieren kannst.


Was ist eine Freiberufliche Tätigkeit?

Eine freiberufliche Tätigkeit ist, einfach ausgedrückt, eine selbstständige Arbeit, bei der du deine eigenen Fähigkeiten und Talente anbietest – sei es als Grafikdesigner, Berater, Künstler oder Texter. Der Gesetzgeber unterscheidet dabei zwischen freiberuflicher und gewerblicher Tätigkeit. Freiberufler erbringen in der Regel persönlich und eigenverantwortlich eine Dienstleistung, die auf speziellen fachlichen Fähigkeiten oder künstlerischen Talenten beruht.


Im Vergleich zur gewerblichen Tätigkeit ist die freiberufliche Tätigkeit weniger bürokratisch, da du kein Gewerbe anmelden musst. Es genügt, dem Finanzamt mitzuteilen, dass du freiberuflich tätig werden möchtest. Dadurch sparst du dir den Aufwand einer Gewerbeanmeldung und die damit verbundenen Kosten. Praktisch, oder?


Wer kann Freiberuflich Tätig Werden?

Fast jeder, der über eine besondere Fähigkeit oder ein spezielles Wissen verfügt, kann freiberuflich tätig werden. Hier sind einige Beispiele:


  • Kreative Köpfe: Grafikdesigner, Illustratoren, Texter, Fotografen – sie alle können ihre kreativen Dienstleistungen freiberuflich anbieten.

  • Beratende Berufe: Unternehmensberater, IT-Berater, Coaches – wer über Fachwissen in einem bestimmten Bereich verfügt, kann als Berater freiberuflich tätig werden.

  • Lehrende und Bildungsberufe: Nachhilfelehrer, Sprachlehrer, Musiklehrer – wer Wissen vermitteln kann, hat ebenfalls beste Chancen auf eine erfolgreiche freiberufliche Tätigkeit.

  • Gesundheitsberufe: Physiotherapeuten, Heilpraktiker, Ernährungsberater – auch in Gesundheitsberufen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich freiberuflich zu engagieren.


Das Schöne ist, dass du diese Tätigkeiten auch neben deinem Hauptberuf ausüben kannst. So kannst du testen, ob dein Hobby wirklich das Potenzial hat, zu einer ernsthaften Einnahmequelle zu werden, ohne gleich alles auf eine Karte setzen zu müssen.


Die Vorteile einer Freiberuflichen Tätigkeit

Freiberuflich tätig zu werden, bietet eine Reihe von Vorteilen, die den Weg zur finanziellen Freiheit ebnen können. Schauen wir uns diese Vorteile genauer an:


  1. Flexibilität: Einer der größten Vorteile einer freiberuflichen Tätigkeit ist die Flexibilität. Du entscheidest, wann, wo und wie viel du arbeiten möchtest. Du kannst deine Arbeitszeit perfekt an deinen Hauptjob und dein Privatleben anpassen. Es liegt in deiner Hand, ob du nur ein paar Stunden pro Woche oder mehrere Tage am Stück arbeitest.

  2. Einkommenspotenzial: Neben deinem festen Einkommen aus dem Hauptjob kannst du dir mit einer freiberuflichen Tätigkeit ein zusätzliches Einkommen aufbauen. Je nachdem, wie viel Zeit und Energie du investierst, kannst du dein Einkommen signifikant steigern und damit den Weg zur finanziellen Freiheit ebnen.

  3. Persönliche Erfüllung: Du machst das, was du liebst, und bekommst dafür auch noch Geld! Das ist nicht nur finanziell attraktiv, sondern auch unglaublich motivierend. Deine Leidenschaft wird zur Arbeit – und was gibt es Besseres, als mit Freude Geld zu verdienen?

  4. Steuervorteile: Als Freiberufler kannst du zahlreiche Ausgaben von der Steuer absetzen, z.B. Arbeitsmaterialien, Fortbildungen oder das Homeoffice. Das reduziert deine Steuerlast und lässt mehr von deinem hart verdienten Geld in deiner Tasche.


Die (fast nicht existierenden) Nachteile einer Freiberuflichen Tätigkeit

Wie bei allem im Leben gibt es auch bei der freiberuflichen Tätigkeit einige Herausforderungen. Aber keine Sorge, diese sind überschaubar – besonders wenn du das Ganze nebenberuflich angehst:


  1. Unregelmäßiges Einkommen: Als Freiberufler hast du keine garantierten Einkünfte. Es kann Monate geben, in denen du weniger verdienst. Doch das ist kein Problem, wenn du freiberuflich neben deinem Hauptberuf tätig bist. Dein festes Einkommen bleibt bestehen, und die freiberuflichen Einkünfte sind ein zusätzliches „Taschengeld“.

  2. Eigenverantwortung: Du bist für alles selbst verantwortlich – von der Kundenakquise über die Projektabwicklung bis hin zur Buchhaltung. Das kann anfangs überwältigend sein, aber auch hier hilft es, wenn du es nebenberuflich machst. Du hast die Freiheit, dir die Prozesse in deinem eigenen Tempo anzueignen.

  3. Selbstdisziplin: Als Freiberufler brauchst du ein hohes Maß an Selbstdisziplin, um Projekte rechtzeitig abzuschließen und deine Finanzen im Griff zu haben. Doch auch das lässt sich üben, und mit der Zeit wird es zur Routine.


Wie du siehst, sind die Nachteile minimal, wenn du dich entscheidest, nebenberuflich freiberuflich tätig zu werden. Der Weg zur finanziellen Freiheit wird damit nicht zur nervenaufreibenden Achterbahnfahrt, sondern zu einem gut planbaren und vor allem realistischen Projekt.


Rechtliche und Steuerliche Rahmenbedingungen

Jetzt zum notwendigen „Bürokram“, der bei der freiberuflichen Tätigkeit unvermeidbar ist – aber keine Sorge, es ist weniger kompliziert, als du denkst.


  1. Gewerbeanmeldung: Als Freiberufler musst du kein Gewerbe anmelden. Du meldest dich einfach beim Finanzamt als Freiberufler an, indem du den „Fragebogen zur steuerlichen Erfassung“ ausfüllst. Dadurch erhältst du eine Steuernummer, unter der du deine freiberuflichen Einkünfte in der Steuererklärung angibst.

  2. Steuern: Die Einkünfte aus deiner freiberuflichen Tätigkeit müssen versteuert werden. Allerdings gibt es einen Grundfreibetrag, der im Jahr 2024 bei 9.984 Euro liegt. Das bedeutet, dass du auf die ersten 9.984 Euro deines Jahreseinkommens keine Steuern zahlst. Verdient du mehr, wird der überschüssige Betrag nach deinem persönlichen Steuersatz versteuert.

  3. Umsatzsteuer: Die meisten Freiberufler sind umsatzsteuerpflichtig. Wenn dein Jahresumsatz jedoch unter 22.000 Euro liegt, kannst du die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen und bist von der Umsatzsteuer befreit. Das erleichtert die Buchhaltung erheblich!

  4. Sozialversicherung: Als nebenberuflicher Freiberufler bleibst du in der Regel in deiner bestehenden Sozialversicherung (Krankenversicherung, Rentenversicherung) versichert. Die Beiträge ändern sich nicht, solange dein Einkommen aus der freiberuflichen Tätigkeit eine bestimmte Grenze nicht überschreitet.


Vom Hobby zum Kleinen Unternehmen: So geht's

Stell dir vor, du bist ein leidenschaftlicher Hobbyfotograf. Du liebst es, in deiner Freizeit Naturfotos zu schießen und hast schon einige beeindruckende Bilder in deinem Portfolio. Jetzt möchtest du den nächsten Schritt gehen und freiberuflich als Fotograf tätig werden. Hier ist eine Strategie, wie du das angehen kannst:

  1. Starte klein: Beginne mit kleineren Aufträgen, z.B. für Freunde und Familie. Das hilft dir, erste Erfahrungen zu sammeln und deinen Kundenstamm langsam aufzubauen.

  2. Vermarkte dich: Nutze soziale Medien, um deine Arbeiten zu präsentieren und neue Kunden zu gewinnen. Eine ansprechende Website oder ein Instagram-Profil kann wahre Wunder wirken.

  3. Baue deinen Kundenstamm aus: Zufriedene Kunden empfehlen dich weiter. Mit der Zeit wirst du immer mehr Aufträge bekommen und kannst deine Preise entsprechend anpassen.

  4. Investiere in dein Geschäft: Wenn die Aufträge zunehmen, investiere in bessere Ausrüstung oder Fortbildungen. So steigerst du die Qualität deiner Arbeit und kannst höhere Preise verlangen.

  5. Erweitere dein Angebot: Überlege, ob du dein Angebot ausweiten kannst. Vielleicht beginnst du, Foto-Workshops zu geben oder deine Bilder online zu verkaufen. So diversifizierst du dein Einkommen und machst dich unabhängiger von einzelnen Aufträgen.


Eine Geschichte aus dem Leben

Nehmen wir Anna, eine begeisterte Bäckerin, die hauptberuflich als Bürokauffrau arbeitet. Ihre wahre Leidenschaft ist jedoch das Backen. Nach Feierabend kreiert sie kunstvolle Torten, die bei Freunden und Familie äußerst beliebt sind. Eines Tages schlägt eine Freundin vor, dass Anna ihre Torten gegen Bezahlung anbieten könnte. Zunächst zögert sie, aber dann wagt sie den Schritt und meldet ihre freiberufliche Tätigkeit beim Finanzamt an.

Anna beginnt, ihre Torten auf Instagram zu vermarkten, und schon bald hat sie ihre ersten Aufträge. Ihre Kunden sind begeistert, und das Geschäft wächst. Nach einem Jahr verdient Anna mit ihrem Hobby fast genauso viel wie in ihrem Hauptjob. Sie entscheidet sich, ihre Arbeitszeit im Büro zu reduzieren und mehr Zeit in ihre Leidenschaft zu investieren. Anna ist auf dem besten Weg zur finanziellen Freiheit – und das alles, ohne ihren Hauptjob aufgeben zu müssen.


Literaturtipps für angehende Freiberufler

Falls du tiefer in die Materie einsteigen möchtest, hier drei Literaturtipps, die dir den Start erleichtern können:

  1. "Freelancer werden: Dein Quick Guide zum Durchstarten" von Benamin Brückner – Ein umfassender Leitfaden für den Start in die freiberufliche Tätigkeit.

  2. "Ich möchte mich nebenberuflich selbstständig machen" von StartingUP Publisher – Perfekt für alle, die den Schritt in die Freiberuflichkeit neben dem Hauptberuf wagen wollen.

  3. "Erfolgreich selbstständig - richtige Rechtsform und notwendiges Steuerwissen" von Prof. Dr. Claudia Ossola-Haring – Damit du von Anfang an steuerlich alles richtig machst.


Fazit: Der Start in die Freiberuflichkeit – Dein Weg zur Finanziellen Freiheit

Freiberuflich tätig zu werden, ist nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, deine Leidenschaft in ein zweites Einkommen zu verwandeln, sondern auch ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur finanziellen Freiheit. Die Flexibilität und das Potenzial, dein Einkommen stetig zu steigern, machen die freiberufliche Tätigkeit besonders attraktiv. Die Herausforderungen, die es gibt, lassen sich leicht bewältigen, besonders wenn du diesen Weg neben deinem Hauptberuf gehst.

Der Weg zur finanziellen Freiheit beginnt mit dem Mut, den ersten Schritt zu tun. Mach aus deinem Hobby einen Nebenjob, arbeite daran, baue es aus und genieße die Reise in ein selbstbestimmtes Leben. Es ist an der Zeit, deine Talente zu nutzen und den Traum von finanzieller Freiheit Realität werden zu lassen. Wer weiß, vielleicht erzählst du eines Tages deine eigene Erfolgsgeschichte – und inspirierst damit andere, ihren Traum zu leben.

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